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Digitale Soziale Arbeit

Zeiterfassung in Tagea - eine Chance für positiven Kulturwandel

"Die digitale Stechuhr kommt wieder!" "Das Ende der Vertrauensarbeitszeit naht!" - Reißerischer Überschriften dieser Art waren in den letzten Wochen in vielen Medien zu lesen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind falsch. Im heutigen Artikel schauen wir uns an, warum das so ist und wie Arbeitszeiterfassung mit cleveren Tools – Spoiler: Tagea ist eines davon – sogar zu einer Chance für positiven Kulturwandel werden kann.

Das Bundesarbeitsgericht hat in seiner Entscheidung vom 13.09.2022 zwar festgestellt, dass es für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen eine gesetzliche Pflicht zur Arbeitszeiterfassung gibt, doch von einer "digitalen Stechuhr" und "dem Ende der Vertrauensarbeitszeit" ist in der Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichtes nichts zu lesen. Dieser Spin kam von zwei Nachrichtenagenturen und wurde medial gerne aufgegriffen – das klickt sich besser als eine differenzierte Überschrift.  

Die Interpretation des Urteils im vollen Umfang überlassen wir natürlich Juristinnen und Juristen. Dennoch ist die Fußnote der Pressmitteilung spannend, denn hier heißt es:  

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen.2 Er hat die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen. 

Für uns klingt das ganz so, als wollte das Bundesarbeitsgericht mit dem Hinweis auf die Pflicht zur Zeiterfassung primär Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor zu viel Arbeit - oder der Nicht-Abrechnung geleisteter Stunden - schützen.  

Eine These, die auch der Arbeitsrechtler Professor Peter Wedder von der Frankfurt University of Applied Sciences in der Diskussion bei der Deutschen Welle vertritt. 

 

Arbeitszeiterfassung ist Arbeitnehmendenschutz 

Ausgehend von dieser Perspektive ist Arbeitszeiterfassung gerade im sozialen Bereich extrem wichtig. Nicht nur in der Pflege, sondern in so gut wie allen Bereichen des Gesundheitswesens und der Sozialen Arbeit sind Überstunden und Mehrarbeit Dauerthemen.  

Auch wenn die Umsetzung des Urteils in deutsches Recht noch auf sich warten lassen wird, bezieht sich das Bundesarbeitsgericht auf das europäische Recht als Argumentationsgrundlage, sagen wir: Soziale Einrichtungen und Träger sollten das Thema proaktiv angehen.  

Nicht im vorauseilenden Gehorsam oder mit der Haltung, Schadensbegrenzung zu betreiben, sondern ihren Fachkräften noch deutlicher zu machen, dass sie die geleistete Arbeit und die Menschen wertschätzen und honorieren. 

 Das wieder aufgekommene Thema der Arbeitszeiterfassung ist daher eine hervorragende Gelegenheit, in Teams darüber zu sprechen, den eigenen Umgang mit Mehrarbeit zu reflektieren und die dafür vorhandenen Prozesse zu optimieren. Mit cleveren und für den Sozialbereich ausgelegten Werkzeugen ist Arbeitszeiterfassung nämlich gar kein Problem. Unsere Tagea App kann durch Termindokumentation mit Ist-Zeit-Erfassung unterstützend zur Seite stehen. 

Clevere Tools machen Arbeitszeiterfassung im Sozialbereich einfach 

Besonders für ambulante Dienste kann dies eine große Erleichterung darstellen: Denn nach Auswärtsterminen kann man sich die Fahrt ins Büro sparen, um dort Zeiten zu notieren und Informationen zu dokumentieren. Mit dem Handy ist der Zugriff auf Tagea von überall möglich, vorausgesetzt man hat Internetzugang.

Informationsverlust vorbeugen

Im Auto sitzend können Beschäftigte somit Termine dokumentieren, zeitsparender Informationen austauschen, die nächsten Schritte mit Kolleg*innen absprechen oder Gesprächsnotizen mit Klient*innen vor Ort teilen. Somit wird Informationsverlust durch aufgeschobene Dokumentation am Arbeitsplatz vorgebeugt und gleichzeitig Zeit gespart.

Außerdem bietet Tagea Nutzer*innen- und zeitraumspezifischen Export von Arbeitszeiten für die Weiterverarbeitung in Dokumentations- und Abrechnungslösungen, was den administrativen Aufwand senkt.

Nutzen wir die Arbeitszeit für den positiven Kulturwandel 

Ihr seht: Mit Tagea – oder anderen cleveren Tools – ist Arbeitszeiterfassung entspannt und mit wenig Aufwand verbunden. Da die Technik die Umsetzung einfach macht, sollte der Fokus auf den Gesprächen zum Thema Zeiterfassung liegen.  

Werden diese wertschätzend geführt und wird Zeiterfassung nicht als Kontrolle oder Stechuhr, sondern als Arbeitnehmendenschutz gesehen, kann das Thema zu einem positiven Kulturwandel beitragen.  

Wäre das nicht besser als neue bürokratische Vorgaben und unnötiger Verwaltungsaufwand? 

  

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